Über uns

Aus einem Rückblick der anlässlich des 100jährigen Bestehens des Kreisverband Aller-Weser-Wümme 2005 veröffentlicht wurde.


Aus dem Hauptbezirk Stade II, der schon lt. alten Unterlagen 1905 innerhalb der Provinz Hannover aus den Vereinen Achim, Fallingbostel, Geestemünde, Rotenburg und Verden, mit Sitz in in Verden bestand, wurde seinerzeit die Kreisgruppe Stade II gegründet. 

Zur Gründungsversammlung der Kreisgruppe Stade II am 29. August 1937 im Hotel "Deutsches Haus" in Verden, hatte der Vorsitzende der Landesfachgruppe, Herr Kobbe aus Hildesheim, die Vorsitzende der Vereine : Achim, Hemelingen, Mahndorf, Osterholz-Scharmbeck, Ottersberg, Rotenburg, Verden, Visselhövede und Zeven eingeladen (nicht anwesend waren die Vereine Lilienthal, Ritterhude und Worpswede).

Nach Abhaltung eines Ausbildungslehrgangs eröffnete Herr Kobbe um 13:15 Uhr die Sitzung und erläuterte zunächst mehrere Gebrauchsvordrucke der Reichsfachschaft und erklärte dann, dass er den Bezirk der bisherigen Reichsfachgruppe Stade II in zwei Bezirke geteilt habe, nämlich in Stade I und Stade II. Zum Bezirk Stade II gehörten die oben zuvor genannten Vereine. 

Als Vorsitzender wurde der Schriftführer des GZV Achim, Herr Alfred Wöhlke, vorgeschlagen und gewählt. Ein Bildband für Lichtbildervorträge wurde an Herrn Wöhlke überreicht, der sich bereit erklärte, auch Vorträge in den Vereinsversammlungen zu übernehmen. Anwesend waren bei der Versammlung 62 Personen.  

Die Selbständigkeit der Bezirks-/Kreisgruppe Stade II begann aber erst am 01.04.1938 mit folgenden Vereinen: Achim Blumenthal, Hemelingen, Mahndorf, Morsum, Osterholz-Scharmbeck, Ottersberg, Ritterhude, Rotenburg, Thedinghausen, Visselhövede, Worpswede und Zeven.

Die Zeit der Reichsfachgruppen war aber trotzdem kein toter Abschnitt in unserem Kreisverband. die Anfeindungen, die besonders die Rassegeflügelzüchter zu bestehen hatten - mit der Bezeichnung "Ausstellungsgeflügelzüchter" versuchte man sie zu brandmarken - konnte aber den weiteren Aufbau nicht hemmen. Die durchgeführten Leistungsprüfungen bestätigten den höchsten Behördenstellen, dass Rassegeflügel die gleichen Leistungen erbringen wie jene Rassen, die als Wirtschaftsrassen bezeichnet wurden.  

Der 2. Weltkrieg forderte schwere Opfer und viele Züchter kamen aus dem Krieg nicht wieder nach Hause. Trotz Versammlungsverbot und all den anderen Schwierigkeiten gaben die Züchter ihren Mut nicht auf. Man fand sich im Stillen privat wieder zusammen und begann wieder mit dem Aufbau der Zuchten, die erhalten geblieben waren. Unsere alten Züchter waren wieder dabei, mit voller Kraft den Aufbau der jüngeren Züchter zu unterstützen. Bald fanden sich auch die Mitglieder wieder in den Vereinen zusammen und auch die Kreisgruppe Stade II wurde wieder ins Leben gerufen. Leider liegt uns aus der Kreisgruppe kein Protokollbuch und auch keine Unterlagen von der Gründungsversammlung 1937 bis zum Jahr 1952 vor. Sicherlich ist der größte Teil im letzten Krieg untergegangen. 

Daten und Infos ab 1947 aus der Geschichte der Kreisgruppe Stade II

leider nicht vollständig der Jahreszahlen und Informationen entsprechend 

1948 fand die 1. Kreisverbandsschau nach dem Kriege im Hotel "Zum Deutschen Haus" in Visselhövede statt. 1949 fand in Achim anlässlich der Junggeflügelschau der 1. Deutsche Züchtertag statt. 1951 führte der RGZV Lilienthal das KV-Züchtertreffen durch, die KV-Schau war in Visselhövede. Der Nutz-und Rassegeflügelzüchterverein Grasberg wurde wiedergegründet. 1952 wurden die Vereine Etelsen, Baden, und der GZV Verden ins Leben gerufen und der Nutz-und Rassegeflügelzüchterverein Grasberg neu im Kreisverband aufgenommen. Die KV-Schau fand im Achimer Hotel "Stadt Bremen"statt. 1952 wurde die Kreisgruppe Stade II in Kreisverband Stade II umbenannt. Im Kreisverband waren z.d.Zt. 585 Mitglieder in 18 Vereinen organisiert. 1954 traten die Vereine Lilienthal, Osterholz-Scharmbeck und Oyten aus dem Kreisverband Stade II aus und schlossen sich dem Landesverband Bremen an. Es wurde wieder ein KV-Jugendobmann gewählt (Herbert Glander, Etelsen). 1955 hatte  der Kreisverband nur noch 14 Vereine mit 497 Mitgliedern. Im Jahr 1956 wurden im Kreisverband 14 Vereine mit 515 Mitgliedern und 12 Jugendgruppen mit 152 Mitgliedern erfasst. 1959 wurde der Geflügelverein Baden aufgelöst. 1960 besteht der KV aus 13 Vereinen mit 502 Mitgliedern und 12 Jugendgruppen mit 116 Mitgliedern. 1961 findet in Verden die LV-Versammlung des Landesverbandes Hannover unter Federführung des GZV Verden im Hotel "Grüner Jäger" statt. 1962 findet in der Holzmarkt-Kaserne die Landesverbandsschau Hannover und die Kreisverbandsschau mit 1690 Tieren statt. 1964 wurde erstmals der Posten des zweiten Kassierers im KV besetzt. Im Jahr 1965 fand mit 621 Tieren die 1 Verdener Taubenschau des neuen Taubenvereins RTZV Allerland/Verden statt. 1966 wird unser KV-Vorsitzender Alfred Wöhlke zum Bundesehrenmeister ernannt und der RTZV Allerland/Verden wurde als 14. Verein in den Kreisverband aufgenommen.        

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